Auf Initiative der Homosexualité et Socialisme (H.E.S.) der elsässischen Sozialisten (PS) wurde mit dem Landesverband der Schwusos Baden- Württemberg eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit vereinbart. Zum 50- jährigen Jubiläum des Elysee- Vertrages trafen sich die Genossinnen und Genossen aus Frankreich mit den Schwusos Baden- Württemberg zu einer ersten gemeinsamen Landesvorstandsitzung. Bei diesem Treffen wurden die Gäste der H.E.S. außerdem zum CSD Karlsruhe eingeladen. Am CSD Karlsruhe nahmen beide Gruppen an der Demo- Parade und dem anschließenden Hoffest teil.
Zum Gegenbesuch bei der „Marche des Visibilités“ in Straßburg wurde ankündigt, erstmals gemeinsame Forderungen zur Europawahl aufzustellen. Gerade die zunehmende Homophobie in zahlreichen osteuropäischen Staaten muss Konsequenzen in der Europapolitik haben. Im Hinblick auf die neuen Gesetze in Russland muss die Europäische Union eine konsequentere Haltung einnehmen und die Rechte der LGBTI in EU- und Nicht-EU-Ländern stärken. Dass es auch in Ländern mit einer längeren Tradition der Gleichstellung immer wieder zu Rückschlägen kommen kann, zeigten zuletzt die Proteste in Frankreich. Gleichzeitig ist das Land mit seiner konsequenten Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare Vorbild für Europa.
Höhepunkt des Besuchs in Straßburg war die persönliche Begegnung mit der französischen Justizministerin Christiane Taubira. Sie wünschte uns eine gute und langjährige Freundschaft.
Vorstand der Schwusos (Baden Württemberg)
Hans-Peter Alter (Vorsitzender)
Sabine Berger (Stellv. Vorsitzende)